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BRAND aktuell Ausgabe 2015

Thorsten Havener Als Gedankenleser verfügt der Deutsche über eine eigene Fernsehshow. Havener ist Experte für Beein- flussung, genaues Beobachten und nonverbale Kom- munikation. In seinen Vorträgen gibt der Top-100- Excellent-Speaker einen Einführungskurs in die geheimnisvolle Welt der Suggestion und der Illusion. Seine Bücher wurden internationale Bestseller, als Vortragender wird er sogar in Tokio gebucht, um sein Wissen mit anderen zu teilen. Als Meister unserer all- täglichen Körpersprache bezeichnet er das, was er tut, selbst als „Körperlesen“. OHNE WORTE!? GEHEIMNISSE DER KOMMUNIKATION Bekannt ist Thorsten Havener als Ge- dankenleser von seinen TV-Shows im deutschen Fernsehen. „Das Lesen von Körpersprache ist keine feste Wissen- schaft“, so Havener. Erfahrung spiele eine große Rolle beim Erlernen. Und: Lernen kann das jeder, ist er über- zeugt. Füße, Hände, Schultern, ein Augen- aufschlag, eine Falte auf der Stirn ... unser Körper redet auch ohne Worte. Er kann gar nicht anders. Wir müssen nur genau hinschauen und daraus lesen. Thorsten Havener verrät Ihnen, wie das gelingt. Körperlesen und Körpersprechen „Wenn wir nicht nachdenken, machen wir vieles richtig“, sagt Havener. Auch, wenn es um die Beobachtung des Um- feldes geht. „Menschen sind gute Be- obachter“, ist er sich sicher. Es hänge nur von der Situation ab. „Wenn Gefahr droht, merkt jeder, wie rasch und gut er wahrnimmt.“ Demnach könne auch jeder Körper lesen, „wenn er im rich- tigen Modus ist“. Entscheidend dabei sei, dass man auf Veränderungen beim Gegenüber achtet – etwa, wenn ein neues Thema im Gespräch aufkommt. „Sie können auf eine Veränderung der Emotion hindeuten“, so Havener. Sichtbar kann das an den Füßen wer- den. „Sie zeigen stets in die Richtung, in die wir denken“, gibt Havener preis. Selten ist aber die Körpersprache ein- deutig interpretierbar. „Man müsse überlegen, welche Bedeutung sie in der Situation haben kann.“ Man kann die Frage auch mit dem Gegenüber klären, aber vorsichtig: „Niemand wird gerne analysiert“, so Havener. Besser offen formulieren: „Ich habe den Ein- druck …“ So gibt man dem anderen die Möglichkeit sich zurückziehen. Auf sich achten Keineswegs geht es Havener nur um „die anderen“. Er zeigt auch, wie man merkt, wie man „rüberkommt“. Ent- scheidend: „Wie wirken sich meine Gedanken auf die Körpersprache aus? – Und umgekehrt?“ Klar sei: „Je bes- ser die Stimmung, desto größer die Zustimmung.“ Perfekt in Sprache und Körperhaltung sollte man nicht sein wollen, da Men- schen von Menschen kaufen. Have- ner: „Eine Schwäche zu zeigen, heißt Stärke zu haben.“ Selbstoptimierung sei hinderlich. BRANDaktuell16 Der Beitrag stammt von WOCHE-Chefredakteur Gerd Leitner.

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