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BRAND aktuell Ausgabe 2016 V2

BRANDaktuell13 Sie erzählen in Ihren Vorträgen vor jungen Leuten gern, wie Sie es geschafft haben, von einem eher unmotivierten jungen Mann zum Vor- zeige-Winzer Österreichs zu mutie- ren. Wie lautet Ihr Erfolgsrezept und haben Sie es je als Last empfunden, das Weingut Ihres Vaters zu über- nehmen? LEO HILLINGER: Mein Erfolgsrezept heißt Konsequenz, Konsequenz, Konsequenz. Das Weingut selbst habe ich komplett aus eigener Kraft aufgebaut. Von meinem Vater habe ich den Weinhandel und Schulden übernommen, das würde ich heute so nicht mehr machen. Da sich alles aber sehr gut entwickelt hat, bereue ich nichts. Bei der Übernahme hatten Sie Schul- den in Höhe von 400.000 Euro. Gab es Momente, in denen Sie am liebs- ten alles hingeschmissen hätten? HILLINGER: Ich bin ein sehr ziel- strebiger Mensch. Aufgeben tu ich nur einen Brief. Wenn du von einer Sache überzeugt bist, bist du auch motiviert, und das war ich immer! Was raten Sie Jungunternehmern, die gerade dabei sind, ein Business aufzubauen? HILLINGER: Man muss sich auf seine Stärken konzentrieren und es mit Passion und Leidenschaft aus- führen. Es bringt nichts, wenn du in einem Bereich Schwächen hast, dich damit zu verzetteln; hol dir den richtigen Mann dafür und konzen- triere dich auf das, was du kannst. Bei mir war es das Verkaufen und Vermarkten, da liegen meine Stär- ken. Administration & Co ist nichts für mich, da habe ich meine perfek- ten Leute dafür. Was braucht es aus Ihrer Sicht, um erfolgreich zu sein? Reicht es, eine gute Idee zu haben, oder ist das nur ein Bruchstück? HILLINGER: Eine gute Idee allein reicht definitiv nicht. Qualität ist die Basis und dann geht es darum, das Ganze richtig zu vermarkten – das ist die große Herausforderung. Und welche Rolle spielt das richtige Netzwerk dabei – gerade für Start- ups? HILLINGER: Ein Netzwerk ist extrem wichtig, nicht nur für Start-ups. Ich liebe es, zu networken, damit sollte man schon im Kindergarten starten! Ihr Vortrag bei FOR SALE heißt «Von der Idee zum durchschlagenden Er- folg – über Stolpersteine zur unver- wechselbaren Marke». Was waren denn die größten Stolpersteine, die Sie überwinden mussten, und wie schwer war dieser Weg rückbli- ckend? HILLINGER: Es gab einige Stolper- steine, und es wird sicher immer wieder welche geben. Aber dann gehe ich einen Schritt zurück und nehme Anlauf. Und abschließend: Welche Bedeu- tung hatte für Sie die Auszeichnung zum «Entrepreneur of the Year»? Gab Ihnen das zusätzliche Bestäti- gung, dass Sie beruflich alles richtig machen? HILLINGER: Ich bin sehr stolz auf diese Auszeichnung, da ich auch der erste Winzer bin, der diese er- halten hat; natürlich motiviert einen das noch mehr und man weiß, dass man was richtig gemacht hat. EINER DER BEKANNTESTEN WINZER ÖSTERREICHS, LEO HILLINGER, SPRACH MIT UNSEREM MEDIENPARTNER MEDIANET ÜBER SEINEN SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG, DIE WICHTIGKEIT VON NETWORKING UND DARÜBER, WARUM EINE GUTE IDEE NOCH LANGE NICHT REICHT, UM ERFOLG ZU HABEN.

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